Amanleian

Nachdem nun ein Zwerg mit einer tollen Wohnung ausgestattet ist, durften die anderen nicht nachstehen und mussten auch eine angemessene Unterkunft haben. Nach zahlreichen Demonstrationen ließ ich mich erweichen und filzte mit Unterstützung der Zwergeneigner weitere Unterkünfte.



Wie hier zu sehen, wohnt jetzt ein Zwerg in einer Zuckerrübe und der andere in einem Steinpilz. Nun sind alle glücklich und zufrieden und ich kann meine aufgeweichten Hände pflegen...

Ist sie nicht schön?? Hier genau über dem Haddebyer Noor.

Am Wochenende um den 11.11. herum ist an unserer Schule immer der alljährliche Basar, der Martinimarkt. Dort gibt es neben ca. dreißig professionellen Verkäufern viele viele Stände mit selbstgebastelten schönen Dingen, Cafés, Imbissstände und ein Antiquariat. Ab morgens um 10 waren wir auch dies Jahr wieder auf dem Markt unterwegs, haben uns alles angeguckt, vorher noch Kürbis-Brötchen gebacken, die am Stand meines Sohnes, wo es "Rund um den Kürbis hieß", verkauft werden sollten. Ein bisschen umgeguckt, dann Dienst beim Centmarkt für eine Stunde, dann weiter rumgucken und Ideen sammeln. Mein Kleiner hat sich dann bei den Ständen in einen gefilzten Fliegenpilz verliebt, den er unbedingt haben wollte. Nun wir als "Filzfamilie" sollen uns was Gefilztes kaufen??? Das geht ja irgendwie gar nicht. Wir hatten dann eine lange ernsthafte Unterhaltung und er sah ein, dass das tatsächlich gar nicht geht.
Am nächsten Morgen stand er um 10 Uhr da mit Wolle und Zwerg in der Hand, um mir mitzuteilen, wie groß der Pilz werden muss, damit sein Zwerg darin wohnen kann. Das Frühstück wurde nach hinten verschoben und erstmal eine Schablone gesucht, die für den hut des Pilzes geeignet war und eine zweite zurecht gebastelt, für den Stamm des Pilzes. Und dann heißes Wasser, Seife und los gings. Boah, war der Kleine felißig, der hat die ganze Zeit mitgearbeitet und alle Anweisungen befolgt, so dass schon bald sichtbar war, was es werden sollte. Die einzelnen Schritte habe ich hier jetzt nicht fotografiert nur das fertige Werk.
Et voilà: Die Fliegenpilz-Zwergenhütte.



Das ganze Werk besteht aus zwei Teilen, dem Hut und dem Stamm. Im Stamm wohnt der Zwerg. Der Zwerg heißt Kiekinpott und ist ca. 10 cm hoch, der Pilz insgesamt ist ca. 30cm hoch.
Der Hut wird einfach auf den Stamm draufgesetzt und kann abgenommen werden. Die Punkte auf dem Hut, sind von dem Kleinen eigenhändig mit der Filznadel "aufgestochert" worden.

Anekdote am Rande:
Meine Mutter hat erzählt, dass sie als sie klein war, immer gerne Fliegenpilze gemalt hat, in denen Zwerge wohnten... So werden Ideen Wahrheit:-)

Heute war wieder Kreativtag. Ich hatte den Auftrag etwas zu filzen, mal sehen ob Ihr erratet, was es werden soll. Als erstes wurde eine Schablone mit Wolle umwickelt, dann die Wolle nass gefilzt. Am Ende dieses Vorganges sah das dann so aus:



Na, was meint Ihr, was das werden soll? Nun wurde noch ein wenig weitergefilzt, dann die Schablone entfernt. Das sah dann so aus:



Ein Sack, wie? Naja, nicht ganz richtig... Die Wolle war sehr gute Filzwolle und nach diesen beiden Filzdurchgängen schon so dicht, dass kaum Licht hindurchdrang. Hier probiere ich das gerade aus:



Richtig duster da drin, was eine gute Garantie dafür ist, dass später kaum Regen hindurchdringen wird. Nun habt Ihr's oder?



Richtig!!! Ein Hut, hier ist er noch nicht ganz fertig, der neue Eigentümer kam kurz darauf und der Hut wurde ihm auf den Kopf gefilzt, der Rand noch etwas begradigt und nun ist er auf vielen Handwerkermärkten in Schleswig-Holstein zu bewundern, auf dem Kopf des Meisters von Neunholz

Dass diese Aktion wieder die Kinder ansteckte war klar. Meine Kleine kennt ja schon einige Frauen der Vollmondliste und da gibt es eine, die hat in ihre Dreadlocks Wolle hineingefilzt. So wollte sie das auch haben, nur sie hat ja keine Dreads und noch dazu kurze Haare. So wurde die Wolle als Haarverlängerung in eine Strähne hineingefilzt. Das sah dann so aus:



Der Wollzopf ist so lang, dass sie ihn sich als Haarband um den Kopf legen kann.

Trotz der Feier, die für morgen ansteht, habe ich noch Zeit gefunden, endlich die Kräuter zu verarbeiten, die hier schon seit dem Sommer stehen. Vorgesehene Verwendung: Kräutersalz. Tatsächliche Verwendung: Ja, Kräutersalz!
Hier die Entstehungsgeschichte:



Das sind also die Kräuter im Mörser. Das Mörsern ist eine ziemlich langwierige Geschichte, deshalb habe ich kurz danach den elekrtrischen Häcksler genommen, geht auch... Allerdings sind die Kräuter dann immer noch durchsetzt mit gröberen Stücken. Deshalb wird das Gehäckselte noch mal durchs Sieb gerieben und das was sich nun wirklich hartnäckick weigerte zu zerbröseln, wurde aufbewahrt um verräuchert zu werden.



Das hier ist das gute Meersalz mit natürlichem Jodgehalt. Auch das musste vor dem Mischen zermörsert werden. Wenn es zu grob ist, sammelt es sich nämlich am Glasboden und dann ist nichts mit Kräutersalz, sondern nur mit Salz und Kräutern in zwei Phasen.

Und hier Tataa: Anjas Kräutersalz:



Daneben in der kleinen Schüssel der Rest an groben Kräutern, der zum Räuchern benutzt werden kann.
Eine Sehr befriedigende Arbeit das. Im nächsten Jahr werde ich mehr Kräuter für Salz sammeln. Dann kann ich auch welches zu Weihnachten verschenken.

Also dann gibt's jetzt mal die Auflösung:
Hier noch mal der Link zur Zauberkugel

Das Zeichen, das in der Kugel erscheint, ist immer das Zeichen, mit denen die Zahlen der 9er-Reihe belegt sind (9, 18, 27, 36, etc.) und die sind alle mit dem gleichen Zeichen belegt. Dieses Zeichen ist aber bei jedem Neuladen anders.
Wenn Ihr von einer beliebigen zweistelligen Zahl die eigene Quersumme abzieht kommt IMMER eine Zahl der 9er-Reihe raus.
Beispiel: 32=3+2=5, 32-5=27 oder 68=6+8=14, 68-14=54, noch ein Beispiel? 87=8+7=15, 87-15=72
Bei allen Zahlen des Zwanzigerbereiches kommt 18 raus, bei allen des dreißiger Bereichs kommt 27 raus und so weiter. Alle anderen Zahlen stehen da nur als Statisten... und um den Fake komplett zu machen...
Alles Logik, keine Zauberei...

Wie schon berichtet ist bei unserm Kreativtag auch noch eine Gugel herausgekommen, die hier noch nicht gezeigt wurde. Also, hier ist sie auf ihrer stolzen Besitzerin...



Man beachte das Detail: Eine kleine Spirale mit einer Perle drin.

Und dann gab es da in Berlin noch das Kaufhaus, das allerlei Bastelzeug hatte. Dort habe ich mir, während Distel und Iri Filznadeln kauften und Caroona ihren Vorrat an Kerzenpens aufstockte, zwei große Bogen handgeschöpftes Papier mitgenommen. Daraus ist jetzt ein kleines Tagebuch, Notizbuch, Liederbuch, oder, oder, oder geworden.
Ein schönes Stück Leder wurde der Umschlag und der Knopf auf der Vorderseite ist der Verschluss.



Bin gespannt, was dann in einiger Zeit alles drin steht....

Habt Ihr schon mal diesen Link bekommen und angeguckt und Euch gewundert?

https://www.messe-ideen.de/upload/magische-zauberkugel.swf

Da gehts um gedankenlesende Computer, zumindest andeutungsweise. Als moderne Hexe weiß frau natürlich, dass das gar nicht geht. Mit kurzem Nachdenken ist dann das System auch schnell entdeckt und es stellt sich die Frage, warum magische Zauberkugel? Also für mich habe ich jetzt die Antwort gefunden, denn es ist einfach zu lustig, wenn andere Menschen sich um eine übertrieben logische Erklärung bemühen...Da müsste es dann heißen "magisches Zauberkugeln", nämlich vor Lachen....

Aus Berlin habe ich zwei verschiedene nette Stoffe mitgebracht, die noch verarbeitet werden wollten. Nach einem Tag wilden Suchens im Netz ist mir dann ein Schnitt nach meinen Vorstellungen untergekommen. Es handelt sich vom Schnitt her um einen mittelalterlichen Reisemantel, von dem Muster für das ich mich entschieden habe allerdings eher um einen Mantel eines schottischen Clanangehörigen;-). Nach ungefähr acht Stunden der Schnittherstellung , des Zuschneidens und Nähens war er dann fast fertig. Ich habe noch nicht die idealen Schließen gefunden, aber das wird noch, Vorschläge sind da sehr willkomen! Wollt Ihr mal sehen?



Achja, dann war da noch ein Stoff, der sehr schwer war, schwarz, sehr stark bei der ersten Wäsche eingelaufen, ein Wollgemisch. Zuerst dachte ich an einen Rock, doch denn ist eine Wickelhose draus geworden. Warum soll frau Wickelhosen auch nur im Sommer anziehen?
So sieht sie aus (mit Jeans drunter):



Ja, und wenn Mama dann da so sitzt und näht und schneidet, dann können zumindest die kleineren Kinder nicht daneben sitzen und zugucken. Die jüngere Tochter hat sich aus den Stoffresten eine Gugel gewünscht, habe ich dann so nebenbei mal kurz gemacht und sie hat sie dann mit Wolle und Filznadel verziert.



Na, und wenn die Schwester dann auch noch mitmischt, dann kann der kleine Sohn ja nicht ohne Arbeit sein. Er hat sich Filzperlen gemacht. Die seht Ihr hier:



Um gleich die Antwort auf die Frage die sicher kommt vorwegzunehmen: Für die Perlen wird Wolle in verschiedenen Farben und Schichten ausgelegt und dann zu einem Strang aufgewickelt. Dieser Strang wird dann gefilzt und anschließend in Stücke geschnitten. Die Stücke werden auf ein Lederband aufgezogen, fertig ist die (Filz-)Perlenkette.